In einer Zeit, in der Corona all unsere Lebensbereiche dominiert, tut es gut einen Kameraden an seiner Seite zu wissen, auf den man sich hundertprozentig verlassen kann. Der treue Begleiter und seine Sinne sind allgegenwärtig und immer dann parat, wenn wir es so dringend brauchen.
Die meisten von uns nutzen die scharfen Sinne unserer Jagdhunde bei der Schweißarbeit. Um der verpflichtenden Nachsuche gerecht zu werden sind von klein auf unzählige Schweißfährten gelegt, Gehorsamsübungen absolviert und viele „Arbeitsstunden“ investiert worden. Glücklicherweise ist es für die ambitionierten Hundeführer der Steiermark weniger Arbeit als Passion.
Gerade bei der Schweißarbeit kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen für den Jagdhund, sei es dem unwegsamen Gelände geschuldet oder dem noch nicht verendeten Wildtier.
Die über 800 einsatzbereiten Gespanne werden ihrer Aufgabe nicht nur bei der Jagd an sich gerecht. Das kranke Wild nach Verkehrsunfällen nachzusuchen bedeutet einen wichtigen Dienst im Sinne der Allgemeinheit. Meist passiert das in der Dämmerung, die Nachsuche dauert oftmals bis tief in die Nacht hinein.
In den Niederwildrevieren sollen die Mühen der Lebensraumpflege und Hegemaßnahmen durch wenige Jagden belohnt werden. Unsere Vorsteh- und Stöberhunde erweisen sich hier als unabkömmliche Mithelfer für eine gelungene Jagd.
Kurz, für die jeweiligen Anforderungen kommt der dafür ausgebildete Spezialist zum Einsatz. Für die Ausbildung dieser gebührt ein herzliches „Vergelt’s Gott“ allen JagdgebrauchshundeführerInnen.
Ein ganz besonderes Dankeschön möchte ich allerdings dem PrüfungsleiterInnen, dessen StellvertreterInnen und allen Helfern für ihre Mühen und den Mehraufwand aussprechen.
Weidmannsheil und „Natur verpflichtet“
Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau
Wir befinden uns nach wie vor in einer Ausnahmesituation, die wir alle noch nie erlebt haben. Sowohl das private, als auch das berufliche Leben ist von dieser Pandemie gravierend betroffen.
Viele Änderungen sowie Terminverschiebungen mussten Corona bedingt vorgenommen werden aber auch durch die Absage der VGP und WP.
Es war mir trotzdem eine besondere Freude den STJHPV durch das Vereinsjahr 2020 zu führen.
Wie schon in den vergangen Jahren ist weiterhin bei den von uns ausgerichteten Prüfungen ein starker Zustrom der Prüfungsteilnehmer zu verzeichnen. Die Überprüfung der jagdlichen Brauchbarkeit unserer Jagdhunde ist eine der wichtigsten Grundlagen für die Zuchtauslese und Entfaltung der Anlagen.
Jagdgebrauchshunde sind seit jeher bei der Ausübung der Jagd nicht wegzudenken, auch die präzisesten Jagdwaffen und die ausgefeimtesten Jagdmethoden können den verlässlichen Jagdgebrauchshund nicht ersetzen.
Einen großen Dank möchte an allen Beteiligten aussprechen: Vorstandsmitgliedern, Beiräten, PrüfungsleiterInnen mit ihren Teams, LeistungsrichterInnen und LeistungsrichteranwärterInnen, RevierinhaberInnen und RevierführerInnen, Sponsoren, sowie die verschiedenen Jagdhornbläsergruppen und Inhabern der Suchenlokale.
Nur gemeinsam kann sich der STJHPV seine Kernaufgaben bewahren und erfüllen.
Weidmannsdank und Ho-Rüd-Ho
Mf. Karl Haidic Vorsitzender